Digital Law

Studie zu sicherheits- und haftungsbezogenen Aspekten von Software

23. August 2021

Die EU-Kommission veröffentlichte vergangenen Monat eine Studie zu sicherheits- und haftungsbezogenen Aspekten von Software.

 

Die Studie untersucht dazu Software und softwaregestützte Produkte sowie Dienstleistungen auf Sicherheits- und Haftungsaspekte. Dabei werden Leitlinien herausgearbeitet sowie mögliche Handlungsoptionen für zukünftige Regulierung von Software durch EU-Recht aufgezeigt. 

Die Studie ist unter anderem deswegen nötig geworden, da durch die voranschreitende Digitalisierung Software immer mehr zum Herzstück von modernen Produkten und Dienstleistungen wird. 

Die bisherigen Erkenntnisse rund um Sicherheits- und Haftungsaspekte sind jedoch bereits als veraltet anzusehen. Dies ergibt sich insbesondere auch aus den starken Veränderungen, denen der Softwarebegriff durch Entwicklungen wie der „Robotik“ und dem „Internet of Things“ unterlegen ist.

Auf die Spitze getrieben wird diese Entwicklung durch „Künstliche Intelligenz“. So kann nicht jede Software als KI bezeichnet werden, jedoch jede KI als Software.
Es braucht daher aus Sicht der EU-Kommission einen neuen und vor allem ganzheitlichen Ansatz. 

Diesen versucht die nun veröffentlichte Studie zu bieten.

Sie fordert unter anderem neue Regelungen zur Softwaresicherheit, welche durch eine Softwaresicherheitsrichtlinie ergänzt wird. Außerdem wird empfohlen, die Produkthaftungsrichtlinie zu überarbeiten. Neben einer Erweiterung des Anwendungsbereiches sollte sich das breite Risikospektrum auch in den entschädigungsfähigen Schadensarten widerspiegeln.

Die Studie finden Sie in englischer Sprache hier.

Moritz C. Heinrich



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