Am 28.10.2020 stellte nach knapp zweijähriger Arbeit die Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz (KI) ihren Abschlussbericht vor.

In dem gut 800 Seiten starken Bericht beschäftigt sich die Kommission mit einer ganzen Reihe von Themenbereichen. Beispielsweise die Themenfelder „KI und Wirtschaft“; „KI und Mobilität“ oder „KI und Arbeit, Bildung, Forschung“ werden näher untersucht. 

Leitbild der Untersuchung und auch des Berichts ist dabei nach Aussage der Kommission die sogenannten „menschenzentrierte KI“. 

Darunter ist zu verstehen, dass KI-Anwendungen auf das Wohl und die Würde des Menschen ausgerichtet sind und sich ein gesellschaftlicher Nutzen aus dem Einsatz von KI ergeben soll. 

Insbesondere auf die Weise sollen die Chancen, die mit KI-Anwendungen verbunden sind, voll ausgeschöpft werden können und dabei dennoch das Vertrauen der Anwender erhalten. 

So sieht die Kommission, Vertrauen als Schlüssel für die gesellschaftliche Akzeptanz und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg. 

Im Ergebnis erhofft sich die Kommission daraus eine KI „europäischer Prägung“ bzw. eine „KI Made in Germany“. 

Neben der Bestandsaufnahme und den zahlreichen Handlungsempfehlungen weißt die Kommission auch übergreifenden Themenbereichen eine Bedeutung zu. Beispielsweise hierfür stehen die Themen „KI und Daten“ oder „KI und der Umgang mit Risiko“.

Gerade Letzteres ist mit Blick auf das Risiko der Diskriminierung durch KI-Anwendungen ein wichtiges Feld. Die Kommission spricht sich dafür aus, dass Individuen die Möglichkeit erhalten müssen, gegen die Diskriminierung vorzugehen. Daher müssten KI-Entscheidungen ausreichend transparent, nachvollziehbar und auch erklärbar sein, denn nur so sei eine gerichtliche Kontrolle möglich, so die Kommission weiter.

Den Bericht finden sie unter folgendem Link:
https://www.bundestag.de/resource/blob/803528/01a4649b4f163856007be3371a2fe78e/Schlussbericht-der-Enquete-Kommission-data.pdf

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Moritz C. Heinrich