Digital Law

YouTube veröffentlicht „Copyright Transparency Report“

8. Februar 2022

Im Dezember 2021 veröffentlichte YouTube seinen ersten „Copyright Transparency Report“. Der Bericht umfasst Maßnahmen zur Durchsetzung des Urheberrechts von Januar 2021 bis Juni 2021 und gewährt Einblicke in die verschiedenen Urheberrechtsmanagementsysteme von YouTube.

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Der Erschöpfungsgrundsatz bei digitalen Werken

1. Februar 2022

– Gastbeitrag von Aline Altenhoff

I. Rechtsquellen und Einordnung

Der Fragenkreis um die Anwendbarkeit des urheberrechtlichen Erschöpfungsgrundsatzes auf sog. digitale Werke ist exemplarisch für die Anpassungserfordernisse des traditionellen Urheberrechts an die Gegebenheiten der voranschreitenden Digitalisierung. In den §§ 17 Abs. 2 und 69c Nr. 3 S. 2 UrhG normiert, ordnet der Erschöpfungsgrundsatz an, dass ein mit Zustimmung des oder der Urheber*in innerhalb der Union oder des EWR in den Verkehr gebrachtes Werk ohne weitere Zustimmungserfordernisse weiterverbreitet werden darf. Essentiell ist mithin das Vorliegen einer Verbreitungshandlung. Zweck der Normen ist es, die Verkehrsfähigkeit von Waren sicherzustellen.[1] Während § 17 Abs. 2 UrhG durch Art. 4 Abs. 2 InfoSoc- Richtlinie (RL 2001/29/EG) geprägt ist, ist für den § 69c Nr. 3 S. 2 UrhG der Art. 4 Abs. 2 Software- Richtlinie (RL 2009/24/EG) maßgebend.

Seiner originären Konzeption nach bezieht sich der Erschöpfungsgrundsatz auf körperliche Werke. Nun ist jedoch längst nicht mehr jedes Schriftwerk in einem Buch verkörpert und nicht jede Software befindet sich etwa auf einer CD. E-Books und Software, die via Download erworben werden, sind Teil unseres Alltags geworden. Was bedeutet das nun für die Frage der Erschöpfung am zugrundeliegenden Werk?

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Twitch löscht Videos wegen Windgeräuschen

4. Dezember 2020

Twitch genießt in den vergangenen Jahren immer weiter steigende Nutzer:innenzahlen. Auch durch die Corona-Pandemie wächst die Zuschauerschaft stetig. Dabei legt das Videoportal, welches zu Amazon gehört, seinen Fokus insbesondere auf die Übertragung von Spielen.
Was von Seiten der Spieleentwickler mittlerweile zum Marketing gehört und damit gern gesehen ist, führt jedoch insbesondere seit Sommer 2020 zu einer ganzen Reihe von gemeldeten Verstößen gegen Urheberrecht. 

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Die deutsche Umsetzung von Artikel 13 DSM-RL

5. August 2020

Das Bundesjustizministerium hat am 24. Juni 2020 einen Diskussionsentwurf zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/790 vom 17. April 2019 über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt (DSM-RL; DSM für „Digital Single Market“) veröffentlich. Für die Umsetzung des bisher stark umstrittenen Artikel 13 (mittlerweile 17) soll sogar ein neues Urheberrechts-Diensteanbieter-Gesetz geschaffen werden.

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